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Starlink-Internet jetzt auch in Deutschland verfügbar

14.03.2021 | Lesezeit:

In ausgewählten Gebieten Deutschlands können Kunden ab sofort Internet über Starlink empfangen.

In ausgewählten Gebieten Deutschlands können Kunden ab sofort Internet über Starlink empfangen.

Mit dem Starlink-Satellitennetzwerk will das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX bald weltweiten Internetzugang bieten. Hauptziel von Starlink ist es den Internetzugang bzw. die Verbindung in ländlichen Regionen zu verbessern. Bis zum Jahr 2027 hat das Unternehmen eine befristete Genehmigung für den Start von rund 12.000 Satelliten. Zudem hat SpaceX bereits Anträge für 30.000 weitere Satelliten gestellt. Zurzeit befinden sich bereits ca. 1.200 Starlink-Satelliten im Erdorbit (Stand 11. März 2021), was SpaceX schon jetzt zum weltweit größten Satellitenbetreiber macht.
SpaceX Rakete beim Start

Die Starlink-Satelliten werden mit Falcon 9 Raketen vom Mutterkonzern SpaceX in den Erdorbit befördert.

Doch was ist nun das besondere an Elon Musks Satellitennetzwerk? Die wesentlichen Unterschiede zu bisherigen Internet-Anbietern über Satelliten sind der höhere Datendurchsatz und die geringere Latenzzeit. Einfach gesagt bedeutet das, eine schnellere Internetverbindung. Ermöglicht wird dies durch die hohe Anzahl an Satelliten im Erdorbit, welche die Netzabdeckung weltweit verbessern sollen. Außerdem spielt die geringe Flughöhe der Starlink-Satelliten im Vergleich zu herkömmlichen Kommunikationssatelliten eine wichtige Rolle. Während letztere in mehr als 35.000 km Höhe um die Erde kreisen, bewegen sich die Starlink-Satelliten in einer Höhe von 550 km. Der kürzere Weg zur Erde ermöglicht somit einen geringeren Zeitverzug beim Versenden oder Empfangen von Daten.
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Um den Service auch weltweit anbieten zu können, hat sich SpaceX bereits die notwendigen Frequenzrechte bei der Internationalen Fernmeldeunion ITU gesichert. Zudem hat Starlink auch in Deutschland von der Bundesnetzagentur die Frequenzrechte bekommen. Bisher konnten bereits rund 10.000 Kunden in den USA, Kanada und England den Service bzw. das Internet der Starlink-Satelliten testen. In einer E-Mail an ihre Kunden hat Starlink nun bekannt gegeben, dass in ausgewählten Gebieten Deutschlands nun auch ein erster „Beta-Service“ bereitsteht. Eine Stichprobe hat gezeigt, dass Kunden in Städten wie Stuttgart, Erlangen und Mainz den Dienst nutzen können. In Städten wie Berlin, Hamburg und Köln oder auch in ländlichen Regionen konnte das Starlink-Internet noch nicht genutzt werden. Laut SpaceX sei der Service in diesen Regionen frühestens ab Mitte 2021 in diesen Regionen nutzbar. Grund für die unvollständige Netzabdeckung sei die Tatsache, dass noch nicht genügend Satelliten platziert sind.
Satellitenkonstellation am Nachthimmel

Die Satelliten bewegen sich gruppiert um die Erde. Bei Nacht und guten Wetterverhältnissen sind die Satellitenkonstellationen mit bloßem Auge von der Erde aus sichtbar.

Wer sich jedoch schon vorbereiten möchte, um als einer der ersten das Internet aus dem All von Starlink zu nutzen, der kann sich bereits die notwendige Ausrüstung hierfür anschaffen. Im Starlink Kit enthalten sind eine Satellitenschüssel, ein Wifi-Router, ein Netzteil, Kabel und ein Montagestativ. Kostenpunkt für das Starterset: 499 Euro. Dazu kommt eine Anschlussgebühr in Höhe von 59 Euro und monatliche Zugangsgebühren von 99 Euro. Zugegeben, kann Starlink kostentechnisch noch nicht mit herkömmlichen Internet-Anbietern mithalten. Allerdings bietet das Großprojekt von Elon Musk für die Verbesserung der globalen Netzabdeckung und der Geschwindigkeit großes Potenzial. Aktuelle Kundenmessungen zeigen, dass Starlink bereits einen relativ schnellen Internetzugang von 50 bis 150 Megabits je Sekunde im Download bietet. Bei der Überprüfung anderer Messgrößen, wie beispielsweise der Latenzzeit und der Upload-Geschwindigkeit konnten ebenfalls gute Werte festgestellt werden.
Besonders interessant ist das Starlink-Internet für kommerzielle Kunden. Unternehmen, die für autonomes Fahren, Maschinenkommunikation oder das Internet der Dinge verlässliches sowie schnelles Internet auf der gesamten Welt benötigen, können hieraus einen großen Nutzen ziehen. Dementsprechend hat Starlink vor kurzem bei der US-amerikanischen Kommunikationsbehörde eine Genehmigung für die Ausstattung von größeren Fahrzeugen, wie Flugzeugen, Schiffen und Lastwagen, beantragt. Allerdings sei laut einem kürzlich veröffentlichten Tweet von Elon Musk in Zukunft nicht damit zu rechnen, dass Tesla-Fahrzeuge mit dem Breitband-Internet ausgestattet werden, da die Empfangsstation zu groß sei.
Auch wenn die Nutzung des Satelliten-Internets der SpaceX-Tochter für viele Privatpersonen zurzeit noch zu teuer ist, bietet Starlink das Potenzial zukünftig eine gute Alternative zu herkömmlichen Internet-Anbietern zu sein. Größter Vorteil ist dabei die hohe globale Netzabdeckung, welche viele konkurrierende Internet-Provider schlicht nicht bieten können. Sofern es dem Unternehmen weiterhin erfolgreich gelingt die Satellitenanzahl im Erdorbit zu erweitern, steht der Vision des Unternehmens, eine nahezu globale Netzabdeckung zu erreichen, nicht mehr viel im Wege. Wenn es Starlink dann noch möglich ist die Kosten für die Nutzung zu senken, steigt auch die Relevanz für Privatpersonen auf das Starlinkt-Internet aus dem All umzusteigen.
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